Rückenschmerzen

Allgemein

Volkskrankheit Rückenschmerzen. Das RKI führte 2019 und 2020 Befragungen durch. 61,3 % der Befragten gaben an, in den vergangenen 12 Monaten an Rückenschmerzen gelitten zu haben, wobei von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (unterer Rücken) etwa doppelt so häufig, wie von Schmerzen im oberen Rücken (Brustwirbelsäule) berichtet wurde. Mehr als 15 % gaben an, unter chronischen Rückenschmerzen zu leiden. 

Bei dieser Befragung kam ebenfalls heraus, dass ältere Befragte deutlich häufiger unter Schmerzen leiden als jüngere. 

Wenn es um gesundheitsbezogene Lebensqualität geht, stehen Rückenschmerzen in Deutschland an oberster Stelle als Begründung für verminderte Lebensqualität. Nackenschmerzen stehen auf Platz 3.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

  • Taubheitsgefühle in den Armen oder Beinen
  • Ausstrahlender Schmerz in die Arme oder Beine
  • Schmerzen nach einem Sturz
  • Entleerungsstörungen der Blase oder des Darms (Inkontinenz)
  • Bei Beschwerden, die 3+ Tage anhalten
  • Zusätzlich zu den Rückenschmerzen leidest du an Fieber und Schüttelfrost

Ursachen

Es gibt eine Vielzahl an Gründen, die für deine Rückenschmerzen verantwortlich sein können, und einige Risikofaktoren. 

Unspezifische Schmerzen (= keine eindeutige Ursache, etwa 85 % der Rückenschmerzen) entstehen z. B. durch

  • Muskelverspannungen
  • Schlechte Haltung/Sitzposition
  • Bewegungsmangel
  • Zugluft
  • Übergewicht
  • Empfindlichkeit bei schmerzenden Körperteilen und daraus entstandener Schonhaltung
  • Psychische Belastungen

Einige Erkrankungen, die für Rückenschmerzen verantwortlich sein können, sind:

  • Bandscheibenvorfälle
  • Arthrose
  • Wirbelkörperfrakturen, Wirbelbrüche
  • Verengung des Spinalkanals
  • Osteoporose
  • Fortgeschrittene Borreliose
  • Wirbelgleiten
  • Nervenentzündungen (oft in Folge von Diabetes mellitus)
  • Verformungen der Wirbelsäule, z. B. Skoliose
  • Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenentzug

Behandlungen

  • Nicht medikamentös
    • Krankengymnastik/Funktionstraining
      • Schmerzen führen bei vielen Menschen zu Schonhaltung — eine natürliche Reaktion, um den Schmerz zu vermeiden. Dies führt vielfach jedoch zu einer unnatürlichen Belastung, was wiederum Schmerzen und Verspannungen nach sich zieht.
      • In der Krankengymnastik ist das Ziel, dass der Patient durch aktive Übungen, die er selbst durchführt, sich mobilisiert und die Muskelkraft erhöht, wodurch eine bessere Beweglichkeit hergestellt wird, was wiederum zu einer Schmerzlinderung führt. 
    • Manuelle Therapie
      • Der Physiotherapeut untersucht Gelenkmechaniken, Muskelfunktion und Koordination, bevor er einen Behandlungsplan erstellt. 
      • Die manuelle Therapie enthält im Gegensatz zur Physiotherapie vordergründig passive Elemente. Es werden unterschiedliche Techniken angewendet, um die Wirbelsäule zu mobilisieren und zu stabilisieren. 
      • Wiederherstellung des Zusammenspiels von Muskeln, Gelenken und Nerven. 
    • Wärme- & Kältebehandlung
      • Kann insbesondere bei akuten Beschwerden helfen.
      • Wird je nach Ursache der Schmerzen eingesetzt, um Linderung zu verschaffen. 
      • Wärme findet z. B. bei Schmerzen durch Arthrose Anwendung, während die Kältebehandlung beispielsweise bei akuten Entzündungen eingesetzt wird. 
      • Auch in der Physiotherapie finden beide Methoden Anwendung. 
    • Massage
      • Kann zur Behandlung von subakuten (länger anhaltend als sechs Wochen, bis max. 3 Monate) oder chronischen Beschwerden in Kombination mit Bewegungstherapie angewendet werden. Bei akuten Kreuzschmerzen wird eine Massage nicht empfohlen.
    • Akupunktur
      • Es ist wichtig, dass du dir einen erfahrenen Therapeuten für diese Behandlung suchst. In der Regel übernehmen die Krankenkassen einen Teil der Kosten für die Behandlung.

Wie wir helfen

Unser Repertoire an Behandlungen umfasst sowohl Physiotherapie und Manuelle Therapie, also Fango (Wärmetherapie) und Massage.

Außerdem ist die Gesundheit der Wirbelsäule ein wichtiger Bestandteil unseres Fit-Bereichs. Unser Aufrichtungszirkel umfasst Geräte, die die Mobilität im Bereich der Wirbelsäule/Rumpf/Schulter fördern (Muskellängentraining), als auch Krafttraining für eine Gruppe von Muskeln, die für unsere Haltung wichtig sind. Dies kann sowohl präventiv helfen, als auch, wenn man bereits regelmäßig unter Schmerzen leidet. 

Unsere regelmäßigen Check-ups helfen uns, dich mit deinen aktuellen Symptomen und Problematiken genau anzusprechen und dir weitere Übungen mit auf den Weg zu geben, die dir dabei helfen schmerzfrei zu werden.

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